Seit Anfang 2015 bietet Starbucks auch seinen deutschen Kunden die Möglichkeit per Smartphone zu bezahlen. Abgewickelt wird der Zahlungsvorgang über die Starbucks App. Wie das Ganze funktioniert und was die App sonst noch bietet, haben wir für Sie getestet.
Wir installieren Version 1.0 der „Starbucks Deutschland“ App auf unserem Testsystem, einem Nexus 5 mit Android 5.0.1 „Lollipop“. Nach dem ersten Start der Anwendung muss man sich als Nutzer registrieren. Der Anmeldevorgang geht vergleichsweise schnell und komfortabel vonstatten. Jetzt hat man die Wahl, seinen Account mit einer bereits verwendeten Starbucks Card zu verknüpfen oder eine „digitale“ Card anzulegen.
Nach der Auswahl einer Zahlungsmethode kann das Starbucks-Konto mit einem Geldbetrag nach Wahl aufgeladen werden. Momentan ist allerdings nur Kreditkartenzahlung möglich. Außerdem können Starbucks-Geschenkkarten über die App eingelöst und dem eigenen Konto gutgeschrieben werden. Die US-Version der App unterstützt unter iOS seit kurzem auch Apple Pay. Sobald Apple dieses Zahlungssystem auch in Deutschland anbietet, wird eine Integration in die Starbucks App wohl nicht lange auf sich warten lassen.
Zur Zahlung in der Starbucks-Filiale zeigt die App einen individuellen QR-Code, der vom Barista mit einem portablen Scanner eingelesen wird. Vorausgesetzt, dass genug Guthaben vorhanden ist, wird der fällige Rechnungsbetrag dann einfach vom digitalen Konto abgebucht.
Wer mit dem Smartphone zahlt, nimmt auch automatisch am Bonusprogramm „My Starbucks Rewards“ teil. Für jeden Einkauf bekommt man einen Stern gutgeschrieben. Je nach Anzahl der gesammelten Sterne erreicht man verschiedene Stufen des Treueprogramms. Zur Belohnung gibt es Freigetränke und Refills. Der aktuelle Status im Rewards-Programm ist in der App natürlich einsehbar.
Als weiteres Feature ist eine Filialsuche integriert. Mit Hilfe der Standortbestimmung des Smartphones werden auf einem Stadtplan alle Starbucks-Standorte in der Nähe aufgelistet. Zu jeder Filiale kann man weitere Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten und Zusatzleistungen abrufen. Die Freitextsuche nach Standorten funktionierte bei uns allerdings nicht. Egal was im Suchfeld eingibt, es werden keine Ergebnisse angezeigt.
Insgesamt macht die App einen aufgeräumten und stylishen Eindruck. Letztendlich ist sie aber nur für Starbucks-Besucher interessant, die am Treueprogramm teilnehmen oder jetzt schon per Smartphone zahlen möchten. Solange man sein Konto noch vorab mit festen Beträgen aufladen muss, wird diese Zahlungsmethode jedoch kaum Anhänger finden. Erst übergreifende Zahlungslösungen wie Apple Pay oder Google Wallet werden das ändern können.
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